Eine vorausschauende Risiko-Einschätzung beinhaltet, Risiken zu kalkulieren. Ziel ist es, die Schadenursachen und -Arten in Abhängigkeit von der Einschlagstelle durch direkte und indirekte Blitzeinschläge in baulichen Anlagen und deren Inhalte zu analysieren.

Die Aufgabe der Risikoabschätzung umfasst drei Parameter:

• Häufigkeit eines Blitzschlags in der jeweiligen zu betrachtende Fläche
• Schadenswahrscheinlichkeit (Wahrscheinlichkeit für einen ganz bestimmten Schaden durch einen Blitzeinschlag)
• Schadensfaktor zur quantitativen Schadensbewertung

Dabei sind viele Einzelparameter zu ermitteln und festzulegen.

1.) Die Schadensquellen

• Der direkte Blitzeinschlag in der baulichen Anlage.
• Der Blitzeinschlag in den Erdboden neben der baulichen Anlage.
• Ein direkter Blitzeinschlag in die eingeführten Versorgungsleitungen.
• Ein Blitzeinschlag in den Erdboden neben den eingeführten Versorgungsleitungen.

2.) Die Schadensursachen

• Der elektrische Schock von Lebewesen durch Berührungs- und Schrittspannungen.
• Feuer, Explosionen, mechanische und chemische Wirkungen durch physikalische Auswirkungen der Blitzentladung.
• Störungen von elektrischen und elektronischen Systemen durch Überspannungen.

3.) Die Schadensart

• Die Verletzungen oder der Tod von Personen.
• Der Verlust von Dienstleistungen für die Öffentlichkeit.
• Der Verlust von unersetzlichen Kulturgut.
• Die wirtschaftlichen Verluste.

Die Risikoanalyse gewährleistet ein Blitzschutzkonzept, das wirtschaftlich optimiert ist und den notwendigen Schutz am Objekt bietet.